Donnerstag, 11. Oktober 2007

Rollenspiele, die Oger nicht mag, heute: Das Schwarze Auge


Kaiser Hal ist ein Tyrann, geh und töte diesen Mann!

DSA. Das Schwarze Auge. Auch gerne Das Spiel für Anfänger von meiner Gruppe genannt. Oh ja, ich habe es gespielt, als Spieler und als Meister. Ist schon eine Weile her, aber ich kann mich noch an ein paar unangenehme Sachen erinnern, die mich heute noch stören.

- Für jeden Wurf außerhalb eines Kampfes musste man drei Proben ablegen.
- AttackeParadeAttackeParadeAttackeParade.
- Man brauchte insgesamt drei Erweiterungsboxen, um das Spiel vernünftig spielen zu können.
- Die Kaufabenteuer waren das reinste Railroading.
- Einen Zauberspruch aufsagen zu müssen, damit mein Charakter ihn wirken konnte, fand ich reichlich albern. Wir habens dann als Hausregel gestrichen.

Ich weiß nicht, ob das alles heute unter DSA 4 auch noch zutrifft, aber ich verspüre nicht den Drang, Geld für den Gegenbeweis auszugeben. Der Oger ist mit D&D vollauf zufrieden.

Als wir dann durch den Plot von Die Attentäter geprügelt wurden, war es mir fast genug. Nachdem ich zwei Sitzungen lang Railroading geschrien hatte, musste Kaiserin Hal trotzdem sterben. Einer hielt die Tür vom Badezimmer zu, während mein Zwerg mit Jähzorn 10 in Schlachtenwut verfiel (noch ne Hausregel, die ich durchgedrückt hatte) und dann die Thronfolge beschleunigte. Die Flucht erfolgte dann durch ein Fenster.

Als ich dann turnusmäßig als nächster Spielleiter dran war, bereitete ich House of Strahd vor. Ich hatte das Abenteuer schon mal vorher geleitet, in einer anderen Gruppe, und ne Menge Spaß dran gehabt. Diese Charaktere kamen nicht aus Barovia raus.

Meine Eltern haben meinem Bruder vor 20 Jahren das DSA - Grundset gekauft, und ich glaube bis heute, das es daran schuld war, das aus meinem Bruder nie ein Rollenspieler geworden ist.

DSA. Das Spiel für Aussteiger.

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